Wärmedämmender Systemleichtputz
Mindestabnahme 18 Sack
Produktkurzbeschreibung
maxit ip 76 therm ist ein wärmedämmender Systemleichtputz auf der Basis von Zement, fraktionierten Sanden, mineralischem Leichtzuschlag und Zusätzen zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit. maxit ip 76 therm ist ein Mörtel der Putzmörtelgruppe P II nach DIN 18550, CS II nach DIN EN-998-1.
maxit ip 76 therm ist kein Sanierputz.
Produkteigenschaften
maxit ip 76 therm ist ein geschmeidiger, leicht verarbeitbarer, wärmedämmender, feuchteregulierender Systemleichtputz mit hoher kapillarer Leitfähigkeit und hohem Wasserspeichervermögen. maxit ip 76 therm kann mit diffusionsoffenen, mineralischen Putzen und diffusionsoffenen, mineralischen Anstrichen beschichtet werden.
Der erhärtete maxit ip 76 therm ist wasserdampfdurchlässig und beschleunigt die Austrocknung feuchter Flächen.
Mit seiner niedrigen Wärmeleitzahl hat maxit ip 76 therm wärmedämmende Eigenschaften und verhindert somit Wärmeverluste. Er hat ein günstiges Verformungsverhalten, ein niedriges Flächengewicht und erhöht mit seinen wärmedämmenden Eigenschaften die Wand-Oberflächentemperatur. Dadurch werden erhöhte relative Feuchten in den oberflächennahen Luftschichten abgebaut. maxit ip 76 therm ist wasserbeständig und durch seine kapillare Leitfähigkeit und sein Wasserspeichervermögen auch bei ungünstigen externen oder internen klimatischen Bedingungen in der Lage, Wasser so abzuführen, dass es den Mikroorganismen nicht mehr zur Verfügung steht. Die vorgenannten Eigenschaften vermindern, die Sporenkeimung in Feuchtebereichen oberhalb des Taupunktes. Die Höhe der Dämmwerte ist vom Feuchtegehalt abhängig.
Gefahr
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Anwendungsbereich
maxit ip 76 therm wird im Innen- und Außenbereich als leichter, extrem spannungsarmer, wärmedämmender Unterputz auf allen gängigen, tragfähigen Untergründen eingesetzt. Er dient zur Instandsetzung von schimmelpilzgefährdeten Wänden und zur Renovierung und Sanierung feuchter Wandflächen bei historischen Gebäuden und Baudenkmälern, auf Untergründen mit niedriger Festigkeit.
Das System kann als Zusatzdämmung von wärmedämmendem Mauerwerk z. B. von Leichthochlochziegeln, Leichtbeton oder Porenbeton eingesetzt werden.
Es können fugenlose Dämmschichten hergestellt werden, die sich allen geometrischen Formen des Untergrundes anpassen.
Aufgrund des niedrigen E-Moduls wird eine hohe Entkopplung vom Putzgrund erreicht und damit die Sicherheit vor untergrundbedingten Putzrissen deutlich erhöht.
Das System eignet sich darüber hinaus zum Ausgleich von großen Unebenheiten, da Auftragsdicken von max. 100 mm möglich sind.
Durch seine bauphysikalisch optimalen Eigenschaften (diffusionsoffen und kapillaraktiv) kann er in der Regel in Dicken bis zu 60 mm als Innenwanddämmung ohne innenseitige Dampfsperre im Sanierungsbereich eingesetzt werden.
maxit ip 76 therm kann auf alle verputzbaren Untergründe aufgebracht werden. Bei Problemuntergründen bzw. bei Putzdicken > 60 mm muss ein spezieller Putzträger (z. B. Welnet) eingesetzt werden.
Produktvorteile
- hochergiebiger, wärmedämmender Systemleichtputz
- mineralisch
- Wärmeleitfähigkeit trocken ≤ 0,08 W/mK
- schimmelpilzhemmend
- extrem diffusionsoffen
- hohe kapillare Leitfähigkeit
- extrem hoher Festporenraum
- für den Innen- und Außenbereich geeignet
Baustellenvoraussetzungen
Der Untergrund muss tragfähig und frei von Stoffen sein, die die Haftung des Putzes beeinträchtigen (z. B. Trennmittel, lose Bestandteile, Staub, Absandung, Ausblühungen, Verschmutzungen). Das Haftvermögen bei mäßig, gleichmäßig saugenden Putzgründen kann z. B. durch Vornässen verbessert werden. Auf Beton und anderen glatten/nicht saugenden Untergründen ist eine Haftbrücke mit maxit multi 280/262 aufzubringen.
Filmbildende Trennmittel sind zu entfernen. maxit ip 76 therm darf nicht verarbeitet werden bei Luft- und/oder Objekttemperaturen unter 5°C und über 30°C sowie bei zu erwartenden Nachtfrösten.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss trocken sein (kurzfristig max. 8 M.-%) und darf keine nachdrückende Feuchtigkeit und nur eine mittlere Salzbelastung aufweisen. Aufsteigende oder von außen eindringende Feuchtigkeit ist zu beseitigen.
maxit ip 76 therm darf nicht auf trockene Untergründe aufgebracht werden, wenn der Untergrund trocken ist. Es ist vorzunässen.
Fehlstellen/Ausbrüche sind zu schließen, danach ist maxit ip 76 therm ca. 10 mm steinüberdeckend aufzutragen und gut mit einem Grobbesen aufzurauen. Eine Trocknungszeit von 1 Tag bis max. 3 Tage ist vor dem Aufbringen der nächstem Schicht maxit ip 76 therm einzuhalten. Bei warmer Witterung ist die Wand durch Nässen feucht zu halten. Größere Stärken sind durch mehrere Putzlagen zu erzielen. Dabei ist zwischen den einzelnen Putzlagen eine Mindeststandzeit von 12 Stunden einzuhalten. Um die Verbindung zwischen den Putzlagen zu gewährleisten, wird die untere Lage mit einem Grobbesen oder einer groben Zahnspachtel aufgeraut und feucht gehalten.
Sehr schwach saugende Untergründe wie Beton oder dicht gebrannte Klinker werden mit einer Rillenspachtelung aus mineralischer Haftbrücke maxit multi 280/262 vorbehandelt.
Falls maxit ip 76 therm auf Flächen mit Farbanstrichen aufgetragen werden soll, müssen diese zu mindestens 70 % vorher entfernt werden. Darüber hinaus muss ebenso wie bei anderen nicht ausreichend tragfähigen Untergründen ein Welnet-Putzträger spannungsfrei aufgebracht werden. Der Putzträger muss mit mindestens 8 Dübeln/m², die für den jeweiligen Untergrund geeignet sind, befestigt werden.
Verarbeitung / Montage
maxit ip 76 therm ist als wärmedämmender Systemleichtputz mindestens 20 mm, maximal 30 mm (einlagige Verarbeitung) aufzutragen, zuzuziehen und auszurichten. Bei mehrlagigem Putzauftrag muss jede einzelne Lage gut aufgeraut und vollständig ausgetrocknet (weiß trocken) sein, bevor die nächste Lage aufgetragen werden darf.
Es ist immer eine vollflächige Gewebespachtelung im Innbereich mit maxit ip 315 purcalc oder maxit multi 262 und im Außenbereich mit maxit multi 262 notwendig. Auf maxit ip 76 therm kann nach einer Standzeit von 1 Tag pro cm Dicke, jedoch mind. 10 Tage; die Armierungslage aufgebracht werden.
Wird in mehreren Lagen gearbeitet, ist dies bis maximal 100 mm möglich, es ist immer eine Gewebearmierung aufzubringen.
Nachbehandlung / Weiterbeschichtung
Nach Fertigstellung der Putzarbeiten sind die Räume wiederholt, kurzfristig zu lüften (Stoßlüften), um eine gute Festigkeitsbildung und Untergrundhaftung zu gewährleisten. Hohe Luftfeuchtigkeit stört die Festigkeitsentwicklung von Putzen. Der Putz ist vor nachträglicher Durchfeuchtung zu schützen (Richtiges Stoßlüften nach dem Estricheinbau!). Noch nicht ausgetrockneter Putz ist vor zu hohen Temperaturen (z. B. künstliche Beheizung), sowie vor Frosteinwirkung durch geeignete Maßnahmen zu schützen.
Anstriche mit Farben und Beschichtungen dürfen erst nach völliger Austrocknung des Putzes aufgetragen werden.
Anstriche und Beschichtungen müssen auf die Wasserdampfdiffusionsfähigkeit des Putzsystems abgestimmt sein. Es können z. B. maxit Silikatfarben oder maxit Siliconharzfarben nach einer Putz-Standzeit von mind. 4 Wochen auf das Putzsystem aufgetragen werden.
Mineralische Oberputze, wie maxit ip color 44 K, dürfen nur auf vollflächig nachgeschabtem Putz aufgebracht werden.
Hinweise
In Zweifelsfällen bezüglich Verarbeitung oder Objektbesonderheiten ist Beratung anzufordern.
Dem Mörtel dürfen keine Fremdstoffe beigemischt werden. Die Normputzdicken sind mindestens einzuhalten.
Der Mörtel reagiert mit Wasser stark alkalisch, deshalb: Haut und Augen schützen, bei Berührung gründlich mit Wasser spülen, bei Augenkontakt unverzüglich Arzt aufsuchen.
Materialverbrauch
4,8 kg/m² bei 10mm Auftragsstärke
9,5 kg/m² bei 20mm Auftragsstärke
19,0 kg/m² bei 40mm Auftragsstärke
28,6 kg/m² bei 60mm Auftragsstärke
Die Werte beziehen sich auf planebenen Untergrund.