Emmissionsarme Epoxidharzgrundierung
- niedrigviskoses, lösungsmittelfreies 2-komponentiges Grundier- und Mörtelharz auf Epoxidharzbasis
- geprüft gegen rückwärtige Durchfeuchtung
- besonders geeignet für sensible Innenräume
- sehr emissionsarm
Anwendung
Mit maxit floor 4712 Grundierung EC 1 werden Beton- und Estrichflächen grundiert, verfestigt und gegen Feuchtigkeit abgesperrt.
Als wasserfreie Grundierung auf Holz, Spanplatten, Metall u. ä. bestens geeignet. Als dünnschichtige, transparente Versiegelung auf mineralischen Untergründen im Innenbereich. Zum Vergießen von Rissen und Arbeitsfugen in Estrichen und Beton. Als Haftbrücke für Estrichanarbeitungen und Verbundestriche.
Durch Zugabe von Füllstoffen ist es möglich, Egalisierungsspachtelungen bzw. Epoxidharzestriche (SR) herzustellen.
maxit floor 4712 Grundierung EC 1 wird als Systembestandteil der maxit floor Dünnestriche, Spachtelmassen und Belagsklebstoffe im Wohnungs- und Objektbau auch für sensible Innenbereiche- und Aufenthaltsräume eingesetzt.
Komponente A:
Achtung
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Komponente B:
Gefahr
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H361f Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
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Eigenschaften
- Sehr emissionsarm EC 1
- Anwendbar auf jungen Betonen
- Hohe Sperrwirkung gegen Restfeuchte im Untergrund bis 5 CM%
- Geeignet für beheizte Fußbodenkonstruktionen
- Sehr niedrige Viskosität
- Gutes Eindringvermögen in saugfähige Untergründe
- Verfestigende Wirkung saugfähiger, mineralischer Untergründe
- Sehr gute Chemikalienbeständigkeit
- Für innen und außen
Untergrund
In der Praxis hat sich gezeigt, dass der optimale Verbund eines Beschichtungssystems zum Untergrund auf einer sorgfältigen Vorbereitung basiert. Daher ist eine mechanische Untergrundvorbehandlung in jedem Fall durchzuführen. Grundsätzlich müssen alle zu beschichtenden Untergründe tragfähig, trocken sowie frei von Staub, Schlämme, losen Teilen, Ölen, Fetten und sonstigen Verunreinigungen sein. Alte Klebstoff- und Belagsreste sind zu entfernen, Risse sollten im Vorfeld verschlossen werden. Der zu beschichtende Untergrund muss gegen aufsteigende Feuchtigkeit (in der Regel Abdichtung nach DIN 18195, Teil 5 und 6) geschützt sein. Die Feuchte des Untergrundes vor Auftrag von maxit floor 4712 Grundierung EC 1 muss kleiner 5 Masse% (gemessen mit dem CM-Gerät) sein. Ebenfalls muss die Betonoberfläche trocken sein.
Vor Beginn der Überarbeitung mit einem maxit floor System muss sichergestellt sein, dass die Grundierung ausreichend erhärtet, trocken und sauber, d. h. frei von allen als Trennmittel wirkenden Substanzen, ist. Die überschüssige, nicht eingebundene Absandung, ist vor dem nächsten
Arbeitsgang abzukehren bzw. abzusaugen.
Sollen Altbeschichtungen auf Epoxidharzbasis überarbeitet werden, so ist deren ausreichende Haftung zum Untergrund zu prüfen (Abreißfestigkeit mind. 1,5 N/mm² in der Industrie/Gewerbe, mind. 1,0 N/mm² im Wohnungsbau). Grundsätzlich sind Probeflächen anzulegen. Die Altbeschichtung ist mit geeigneten Methoden ausreichend mechanisch aufzurauen.
Bei nachfolgenden Bodenbelagsarbeiten müssen die Untergründe der Anforderungen der ATV DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten bzw. ATV DIN 18356 Parkettarbeiten entsprechen. Des Weiteren sind die Merkblätter des Bundesverbandes Estrich und Belag (BEB) sowie des Industrieverbandes Klebstoffe TKB-8, „Beurteilen und Vorbereiten von Untergründen“ zu beachten.
Vorbehandlung:
Der Untergrund muss, je nach Baustellengegebenheiten, durch geeignete Verfahren wie z.B. Kugelstrahlen, Schleifen oder Fräsen und Kugelstrahlen. vorbereitet werden. Eine Oberflächenzugfestigkeit von mindestens 1,5 N/mm² im Industrie und Gewerbebereich und > 1,0 N/mm² Wohnungsbau, muss erreicht werden. Dichte, glatte sowie metallische Untergründe durch schleifen mit feiner Körnung intensiv aufrauen. Fette, Öle Einpflegen, Wachse und sonstige trennend wirkende Stoffe zuvor durch eine Grundreinigung entfernen. Die Haftfestigkeit ist durch das Anlegen einer Versuchsfläche zu prüfen.
Verarbeitung
Mischen:
maxit floor 4712 Grundierung EC 1 wird in 2 Komponenten (Komponente A = Harz und Komponente B = Härter) im abgestimmten Mischungsverhältnis geliefert. Das verarbeitungsfertige Material wird durch intensives maschinelles Mischen hergestellt. Hierzu wird die Komponente B restlos in die Komponente A entleert. Sofort im Anschluss daran erfolgt das gründliche Zusammenmischen mit einem langsam laufenden Elektrorührer (z.B. Bohrmaschine mit Quirl), und zwar so lange, bis die Mischung homogen ist. Es ist darauf zu achten, dass auch im Rand- und Bodenbereich des Mischgefäßes eine vollständige Durchmischung stattfindet. Umtopfen in ein sauberes Gefäß und nochmaliges Mischen ist empfehlenswert.
maxit floor 4712 Grundierung EC 1 kann auf der Baustelle mit mineralischen Füllstoffen gefüllt werden. Hierzu sind die Zuschlagstoffe in das homogen gemischte Epoxidharz einzuarbeiten. Für die Verarbeitung sollte das Produkt auf mindestens 15° C vortemperiert werden um eine gute Mischbarkeit und damit Aushärtung zu gewährleisten.
Sieblinie und Mörtel:
Die Zuschlagstoffe werden in einer kornabgestuften Sieblinie im Zwangsmischer vorgemischt. Anschließend wird bei laufendem Zwangsmischer das frisch angemischte Bindemittel zugegeben und bis zur Homogenität gemischt. Werden vorkonfektionierte Sandmischungen verarbeitet, so sind jeweils ganze Säcke zu verwenden, da diese beim Transport zum Entmischen neigen.
Füllgrad für Kratzspachtelung:
Füllgrad für Mörtelung bis 7 mm Schichtdicke:
Füllgrad für Mörtelung ab 7 mm Schichtdicke:
Grundierung:
maxit floor 4712 Grundierung EC 1 wird auf den vorbereiteten Untergrund ausgegossen und in einem Arbeitsgang mit ca. 200-500 g/m² mit dem Moosgummischieber verteilt und gleichmäßig mit einer Lammfellrolle abgerollt.
Das Epoxidharz ist so zu verteilen, dass Materialansammlungen vermieden werden. Die noch frische Grundierung ist gleichmäßig mit feuergetrocknetem Quarzsand der Körnung z. B. 0,5 - 1,0 mm abzustreuen. Verbrauch an Abstreugut ca. 1,5 - 2,5 kg/m². Die Grundierungen müssen mit fallenden Temperaturen aufgebracht werden.
Betone mit Luftporenbildner können nicht porendicht grundiert werden und führen in der Regel bei den nachfolgenden Beschichtungsarbeiten zu Blasen und Kanülen in den Folgebeschichtungen.
Kratzspachtelung:
Die Kratzspachtelung, bestehend aus maxit floor 4712 Grundierung EC 1 gemischt mit der maxit floor 4935 Füllsand 0,1 – 0,4 mm, wird auf die mit maxit floor 4712 Grundierung EC 1 vorgrundierte Betonoberfläche mit einem Glätter verteilt bzw. über die Spitzen abgezogen. Auf geneigten bzw. senkrechten Flächen ist die Mischung mit maxit floor 4917 Stellmittel standfest einzustellen. Die noch frische Kratzspachtelung ist mit maxit floor 4936 Abstreusand 0,5-1,0 mm abzustreuen. Verbrauch an Abstreugut ca. 1,5 - 2,5 kg/m².
Epoxidharzestrich:
Auf die vorbereitete Beton- oder Zementestrichoberfläche wird maxit floor 4712 Grundierung EC 1 als Haftbrücke ungefüllt, z. B. mit Pinsel oder Rolle, aufgebracht. Nass in nass wird darauf die Mörtelmischung mit einem Glätter eingebracht und in der vorgesehenen Schichtdicke mittels Kelle oder Lehre und Abziehlatte auf das gewünschte Niveau gebracht. Im Anschluss muss der Mörtel verdichtet werden. Dies erfolgt entweder von Hand mit einer Glättkelle oder maschinell mit einem Flügelglätter. Der frische Reparaturmörtel/Reaktionsharzestrich ist für nachfolgende Beschichtungen oder Spachtelungen mit maxit floor 4936 Abstreusand 0,5- 1,0 mm abzustreuen.
Absperrung gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit:
Auf die vorbereitete Beton- oder Zementestrichoberfläche wird maxit floor 4712 Grundierung EC 1 in einer Menge von ca. 500 bis 600 g/m² aufgebracht, die nicht abgesandet werden darf.
Um eine möglichst große Porendichtigkeit zu erzielen, ist der 1. Arbeitsgang unbedingt mit fallenden Bauteiltemperaturen aufzubringen.
Sobald die Fläche begehbar ist, jedoch spätestens nach 36 Stunden wird der zweite Arbeitsgang mit ca. 400 bis 500 g/m² aufgebracht und mit maxit floor 4936 Abstreusand 0,5–1,0 mm mit ca. 3 kg/m² vollflächig abgesandet. Überschüssiger, nicht eingebundener Sand ist nach der Aushärtung durch z. B. Absaugen zu entfernen.
Hinweise
Durch Feuchtigkeitseinwirkung (Regen, Tau, hohe Luftfeuchte) kann eine Weißverfärbung, ggf. gepaart mit Klebrigkeit an der unmittelbaren Oberfläche, auftreten. Darunter befindliches Material härtet einwandfrei aus. Die Weißverfärbung bzw. Klebrigkeit vermindert stark die Haftung der nachfolgenden Beschichtung und muss daher grundsätzlich entfernt werden.
Angemischtes Material möglichst rasch auf die Fläche ausgießen und verteilen. Im Gebinde kommt es nach dem Anmischen auf Grund der hohen Reaktivität zu einer starken Wärmeentwicklung, die umso höher ist, je mehr Masse noch im Gebinde vorhanden ist.
Angemischte Restmengen ins Freie möglichst kühl stellen und mit Sand verschneiden um eine Rauchentwicklung zu vermeiden.
Hinweis zum Füllgrad:
Die möglichen Füllgrade der maxit floor 4712 Grundierung EC 1 sind temperaturabhängig. Die hier angegebenen Füllgrade beziehen sich auf eine Material- und Objekttemperatur von 20 °C. Höhere bzw. niedrigere Temperaturen bedingen eine veränderte Füllbarkeit.
Verbrauch
- Mischverhältnis: Komp. A : Komp. B = 73 : 27
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Grundierung ca. 200 - 500 g/m² je Arbeitsgang.
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Kratzspachtelung (Mischung, Füllgrad 1 : 2) ca. 2,0 kg/m² je mm Schichtdicke
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Mörtelung (Mischung, Füllgrad 1 : 10) ca. 2,1 kg/m² je mm Schichtdicke.
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Der jeweilige Verbrauch hängt von der Untergrundbeschaffenheit ab.