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Dauerhafte Verbindung mit dem Untergrund


Dauerhafte Verbindung mit dem Untergrund

 

Das Spektrum der mineralischen Putze ist heute sehr breit. Es reicht vom konventionellen festen und schweren Zementputz bis zu den Superleichtputzen der neuesten Generation, die nur noch sehr geringe Festigkeiten aufweisen.
Die Putze unterscheiden sich nicht nur in der Art der eingesetzten Bindemittel, sondern auch durch die Art der Zuschläge insbesondere den Einsatz von Leichtzuschlägen. Sie wurden dem neuen, immer leichteren und wärmedämmenden Mauerwerk angepasst. Auf solchen Untergründen kann der Einsatz eines ungeeigneten Putzes zu Rissbildungen oder gar zu Gefügezerstörungen der Untergründe führen. Dafür war es notwendig, die Festigkeit und auch die Rohdichte der Putze zu senken. Trotz dieser sehr unterschiedlichen Produkte (und auch Festigkeiten) eignen sich aber (fast) alle Putze zur Aufnahme von Fliesen und Platten. Allerdings sollte die Auswahl des Fliesenklebers und die eingesetzten Fliesen oder Platten auf den jeweiligen Putz abgestimmt werden.

 

Hoch wärmedämmendes Mauerwerk hat in der Regel niedrige Rohdichten und Festigkeiten auf Grund des hohen Porenanteils.

Neben den bekannten Normalputzen (Kalkzement) und den bewährten Leichtputzen Typ I gibt es die neue Putzgeneration der Leichtputze Typ II.

Der Putz muss sorgfältig auf das jeweilige Mauerwerk abgestimmt werden.

 
 
 
 

Putzoberflächen
Bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit der eingesetzten Putze ist folgendes zu beachten: Als Untergrund für keramische Beläge und Naturwerkstein sind nur abgezogene Putze (nicht gefilzt, nicht geglättet) der Qualitätsstufen Q 2 und Q 3 nach DIN V 18550 geeignet.
Bei erhöhten Anforderungen an die Ebenheit nach DIN 18202 sind die Putze nach der Qualitätsstufe Q 3 herzustellen.

* Das Verlegen von Fliesen auf Kalkputzen ist nur möglich, wenn dieser ausreichend hydraulische Bindemittelanteile enthält.
Voraussetzung dafür ist, dass der eingesetzte Kalkputz Anteile von hochhydraulischem Kalk enthält.
Die Standzeit von Kalkputzen muss bei Schichtdicken bis 10 mm mindestens 14 Tage betragen. Bei Putzdicken > 10 mm sind die Standzeiten dementsprechend zu erhöhen.


** Das Verlegen von Fliesen auf Putzen der Festigkeitsklasse CS I ist nur im Innenbereich möglich. Hier muss ein Ausgleichsputz von ca. 7 mm Dicke mit dem Klebe- und Armierungsmörtel weber.therm 300 und die Einbettung des Armierungsgewebe weber.therm 310 erfolgen. Die Standzeit dieses Ausgleichsputzes muss mindestens 14 Tage betragen.


Bei den in der Tabelle beschriebenen Putzen der Festigkeitsklasse CS II oder Gipsputze der Festigkeitsklasse B I bis B VI darf eine maximale Klebebettdicke von 3 mm nicht überschritten werden.